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17/08/2015
gabala –
hier laufen rinder durch den haltepunkt
vom 04. bis zum 10. august wurde der letzte weltcup dieses jahres in gabala/aserbaidschan ausgetragen. nach 5 stunden flug und 4 stunden busfahrt zum hotel sind wir um 4.30 uhr morgens endlich angekommen. das hotel war relativ neu, 5 sterne und hatte riesige zimmer. am 06. august hatten wir unseren ersten trainingstag. es lief sehr gut und nur kleine unaufmerksamkeiten kosteten mich hier und da eine taube. aber es war ja nur training. der wurfscheibenstand ist in eine bergzunge gebaut worden, sodass man gegen einen hang mit bäumen und rindern – ja rinder – schießt. eine ganz neue erfahrung, wenn durch den eigenen haltepunkt plötzlich ein rind läuft. auch am zweiten trainingstag irritierte mich das eher weniger und im wettkampf war von den paarhufern nichts mehr zu sehen.
trotzdem lief der erste tag des wettkampfes nicht sonderlich gut. das gefühl in der ersten runde war eigentlich recht gut und ein fehler auf platte 5 kann passieren, nur der doppelfehler auf 4 hat mich doch etwas irritiert. leider lief die zweite runde noch schlechter. mit 43 treffern nach tag eins lag ich auf platz 97 von ca. 110. meine eigenen ansprüche liegen natürlich deutlich höher. es war, als wenn ich nur auf sparflamme gearbeitet hätte, denn ich war müde und schlapp und konnte mich durch nichts wirklich aktivieren und aufwecken. der zweite tag dann vom gefühl schon besser. dies spiegelte sich dann auch im ergebnis wider. mit 74 von 75 getroffenen scheiben und insgesamt 117 konnte ich mich auf platz 54 hochkämpfen. international ist man damit zwar weit abgeschlagen, aber ich bin zufrieden, dass ich mich am zweiten tag aus eigener kraft noch hocharbeiten konnte.
03/08/2015
em maribor/slowenien 2015
nachdem ich mich über die 1. dsb rangliste mit 122 und die 2. dsb rangliste mit 120 treffern für die em in slowenien qualifiziert habe, ging es am 18. juli mit einem fahrbaren untersatz richtung maribor. nach knapp 9 stunden fahrt mit gut 2 stunden stau konnten wir am nachmittag unser hotel beziehen. mit einem halben meter platz ums bett war das zimmer für zwei personen recht knapp bemessen. das frühstück war einfach gehalten und wurde nur selten wieder aufgefüllt.
aber zurück zum wesentlichen. der stand ist mit 7 ständen, davon 5 skeet-stände, recht groß und der hintergrund nicht leicht aber machbar.
trotz aller widrigkeiten konnte ich meinen wettkampf ohne größere störungen schießen. mit 73 tauben am ersten tag war noch alles drin fürs finale. die erste runde am zweiten tag war, wie die dritte am ersten tag, eine 25 und mit 98 von 100 treffern wurde ich zwischenzeitig auf platz 3 geführt. doch in der letzten runde dann gleich der fehler bei der ersten scheibe, da der anschlag nicht passte. jetzt musste ich durchziehe um mit 122 auf ein shoot-off zu hoffen. leider kam noch ein fehler auf platte 4 doubletten und mit 121 ist man raus aus den finalplätzen. so nah liegen erfolg und misserfolg in diesem oder jedem anderen sport beieinander. aber für meine erste em bei den männern bin ich, mit platz 14 und bester deutscher in meiner klasse, sehr zufrieden.
25/05/2015
1. dsb rangliste in frankfurt/oder
die erste dsb-rangliste wurde dieses jahr in frankfurt/oder vom 14. – 17. mai ausgetragen. diese rangliste ist gleichzeitig die erste offizielle qualifikation zur europameisterschaft. am anreise- und trainingstag hatten wir strahlenden sonnenschein mit gut 20 grad, was eigentlich ungewöhnlich für diesen stand ist. auch der wind, der meistens auf diesem stand herrscht, war kaum zu spüren. das training lief ganz gut und so hörte ich nach drei trainingsrunden auf.
am ersten wettkampftag, der eigentlich auch sonnig sein sollte, kamen dann die altbekannten verhältnisse zurück. von der sonne war durch die starke bewölkung nichts zu sehen und auch der wind war wieder gut zu spüren. die tauben tanzten wie sie gerade lustig waren, denn der wind ist, in dem von mir genannten "hexenkessel", unberechenbar. auch waren wir genau zu dem zeitpunkt auf diesem stand, als der ginster, der am ganzen erdwall fast flächendeckend verbreitet ist, blühte. trotzdem konnte ich die ersten beiden runden des tages ohne fehler abschließen. natürlich war meine stimmung gut und eigentlich recht optimistisch für die dritte und letzte runde an diesem tag. diese fing aber schon mit einem fehler auf platte eins an. ich dachte mir
der wettkampf wäre für mich optimal gewesen, wenn ich noch 47 drauf geschossen hätte, denn dann hätte ich zum 2ten mal die kadernorm für dieses jahr vorweisen können. aber es kam ganz anders. ich schoss die vierte runde ebenfalls voll. das war etwas besonderes, denn noch nie habe ich in einem wettkampf drei "volle" runden geschossen. doch es kam noch besser – ich schoss die letzte runde auch noch voll und konnte mit 122 eine neue persönliche bestleistung erreichen. am ende wurde ich mit dieser leistung 2ter aller klassen.
19/04/2015
mein erster doppeltitel
gestern war der erste wettkampf auf meinem heimischen schießstand.
nach dem vorkampf war ich auf platz zwei. nachdem die startnummern ausgelost wurden, startete das semifinale. ich konnte mich mit
07/04/2015
al ain –
einmal bei den "großen" mitspielen
der zweite weltcup in al ain war kein vergleich mit acapulco. das einchecken und die flüge haben reibungslos funktioniert. unser gepäck schien zunächst auch in al ain nicht angekommen zu sein, doch der zoll vor ort hatte unsere koffer zusammen mit unseren flinten direkt zur kontrolle gebracht. die kontrolle selber hat keine
das wetter war wie erwartet ziemlich heiß aber nicht unangenehm. das hotel hatte große zimmer mit ebenfalls großen betten in denen ich sehr gut schlafen konnte und somit waren die grundbedingungen für diesen weltcup sehr gut.
der wettkampf selber fing für mich direkt um acht uhr morgens an. als dritter schütze in der rotte hatte ich eine gute ausgangsposition und konnte dies optimal in eine 25er runde umsetzten. der start für diesen wettkampf war gesetzt. mit einer 24 folgte eine zweite gute runde und alles war offen.
der zweite wettkampftag begann mit einem aufreger für mich. die dritte runde schoss ich bis stand vier doubletten sauber durch und verfehlte laut dem richter die 21ste taube obwohl dort ein teil abplatzte. der doch etwas ältere richter sah das nicht so und schien auch kein interesse daran zu haben die seitenrichter zu fragen. ich schoss weiter und mit einer 24 konnte ich trotzdem zufrieden sein, obwohl eine 25 natürlich noch besser gewesen wäre. in den letzten beiden runden folgten jeweils eine 24 und somit insgesamt eine 121.
mit dem nicht gegebenen treffer wären es 122 gewesen und ich wäre im shoot-off ums finale gewesen – aber so ist das leben. mit platz 11 bin ich trotzdem sehr zufrieden und ich durfte einmal bei den "großen" mitspielen. ich hätte nichts dagegen, wenn es nicht das einzige mal bleiben würde.
fotos: fk-wurfscheibe
15/03/2015
mexiko –
ein unvergesslicher weltcup
gleich mein erster offizieller weltcup im b-kader hatte fast alle hindernisse die man als schütze haben kann.
ein offizieller, vom wettkampfkomitee, geleitete uns durch die waffenkontrollen und bat uns anschließend unsere sachen auf ein leeres förderband zu legen. er machte den anschein, als wüsste er was er tat. ich war einer von drei schützen, die den flieger nach acapulco erwischt hatten. dieser hatte, während wir drin saßen, eine stunde lang einen stromausfall. endlich in acapulco gelandet, war von allen nationen die ausrüstung vorhanden, nur unsere nicht. nachdem wir bei "lost and found" waren, wollten wir nur noch ins bett. der rest der truppe kam morgens um halb fünf im hotel an – sie mussten die strecke mit dem leihwagen zurücklegen. am nächsten tag hatte ich schon mal meinen koffer, aber wo war meine waffe? die nächsten zwei tage sind wir ständig zum flughafen in acapulco gefahren, weil uns gesagt wurde, das sie mit jedem flieger kommen könnte. dem war nicht so. mexikanische 10 minuten sind echte 45 und so warteten wir teilweise 3 stunden am flughafen. am dritten tag sind wir dann morgens mit dem flugzeug zurück nach mexiko stadt geflogen. wir hatten strenge kontrollen und stark bewachte waffen erwartet, aber pustekuchen. unsere flinten lagen auf einem wagen in der ganz normalen ankunftshalle wo jeder neue passagier vorbei kam. nur weil wir wohl eine der vielen behörden nicht besucht haben, waren unsere flinten dort liegen geblieben. zurück haben wir dann die fünf stunden autofahrt in kauf genommen, nur um sicher zu sein, dass unsere flinten nicht mehr weg kommen. somit hatten wir nur zwei hastige trainingsrunden in den abendstunden.
der wettkampf selbst war sehr windig und heiß. nachdem wir zum offiziellen training nicht anwesend sein konnten, mussten wir am wettkampfmorgen zur bekleidungskontrolle. nach 5 großen internationalen wettkämpfen mit vermessung und anbringen einer plombe, passte mein issf markierungsstreifen an der weste plötzlich nicht mehr. da zählte auch die von der jury angebrachte plombe plötzlich nicht mehr und ich durfte meinen strich umnähen. diese hürden endlich hinter mir, konnte ich meine erste runde normal schießen.
foto: fk-wurfscheibe
01/03/2015
saisonstart 2015
nach langen 4 monaten winterpause, die ich für mein studium genutzt habe, startet nun endlich die
aber zurück zum eigentlichen trainigslager. immer wenn man auf einen der stände kam, wurde man von der dortigen standaufsicht, die den ganzen tag auf dem stand wartete, egal ob jemand schießt oder nicht, gefragt, was man schießen möchte. die sicht war optimal und die tauben flogen nach den richtlinien, also wie im wettkampf. bei diesen trainingsbedingungen konnten die 200 – 300 schuss optimal genutzt und umgesetzt werden. lediglich am letzten tag hatten wir einen sandsturm, bei dem die schusszahlen weniger hoch waren. trotzdem musste man auch mit diesen bedingungen klar kommen, denn diese können auch im wettkampf auftreten.
neben dem training oder wettkampf sieht man als schütze normalerweise nicht viel von der umgebung oder der kultur vor ort. diesesmal durften wir aber am dienstag nachmittag nach dubai fahren. die gut eine stunde fahrt durch die wüste hat sich gelohnt, bei dem anblick der skyline von dubai – allen voran der burj khalifa. ein imposantes gebäude. fährt man in dubai rein, wechselt der karge wüstensand plötzlich in perfekt grünen englischen rasen. zu dem ist auch jeder baum, nicht nur in dubai sondern auch in al ain, mit schläuchen zur wasserversorgung verbunden. ein wasser- und energieaufwand der unvorstellbar ist. damit wir den burj khalifa hoch fahren durften, mussten wir uns einen tag vorher karten besorgen. von den "nur" 452 metern hatte man einen, leider durch sand leicht vernebelten, überblick über ganz dubai. dubai ist wirklich eine stadt mitten in der wüste. an den burj khalifa grenzt die dubai mall an. für diese braucht man alleine schon 5 tage um alles einmal gesehen zu haben. dubai hat dimensionen die bei uns undenkbar sind.
einige eindrücke könnt in der galerie sehen.